Ensembles der LFS interpretieren Karl Jenkins‘ „Mass for Peace“

Randvoll war die ev. Kirche St. Trinitatis, als am 6. und 7. Juli die versammelten musikalischen Ensembles der LFS Karl Jenkins‘ „Mass for Peace“ aufführten. Bis in die Seitenschiffe hinein erstreckte sich der Klangkörper, mit stark besetztem Chor und Orchester, mit Kontrabässen, zahlreichen Blechbläsern, viel Perkussion (Kriegstrommeln!) und einer gewaltigen dicken Trumm, die aus dem Verborgenen zu gelegentlichen martialischen Überraschungseffekten ausholte. Die Musiklehrer der LFS (Greifenberg, Gude, Lange, Schmitt) reichten – symbolisch – den Dirigierstab reihum und man sah ihnen die Freude an, einen so leistungsfähigen Klangkörper dirigieren zu dürfen.

Lohn eines ganzen Jahres Übungsarbeit war ein zutiefst beeindruckendes musikalisches Erlebnis, aufgeführt auf professionellem Niveau und mit der eindringlichen Botschaft, den Frieden zu wahren; der Komponist Karl Jenkins hatte seinerzeit den Kosovo-Konflikt zum Anlass dieser Komposition genommen. Ein besonderer Akzent war der Muezzin-Ruf, der – ohne instrumentale Begleitung – den zweiten Satz des Werks darstellt. Ansonsten interpretiert die Messe neben der lateinischen Liturgie verschiedene Texte von Mittelalter bis Gegenwart: Kriegs-Erwartung, Kriegs-Hoffnung, Kriegs-Verzweiflung.

Das Publikum bedankte sich für ein unvergessliches Erlebnis mit Standing Ovations.