Am 27. April haben wir, der evangelische Religionskurs der Stufe Q1, an der Gedenkfeier zum 20. Todestag der berühmten Theologin Dorothee Sölle teilgenommen. Für diese Feier haben wir ein informatives Video zu ihrer Persönlichkeit und zu ihren wichtigsten Ereignissen und Erfolgen in ihrem Leben erstellt, das wir bei der Gedenkfeier vorgestellt haben.
Dorothee Sölle war eine in Köln im Jahr 1929 geborene Theologin, Schriftstellerin und politische Aktivistin. Sie engagierte sich besonders für die Emanzipation der Frau, soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte und war Mitglied der Friedensbewegung, Frauenbewegung und Umweltbewegung.
Der Schwerpunkt bei unserer Arbeit zu Dorothee Sölle lag primär auf ihren theologischen Ansichten wie zum Beispiel ihrer „Theologie nach Auschwitz“ und auf dem von ihr stark geprägten politischen Nachtgebet in der Antoniterkirche in Köln. Zudem setzten wir uns damit auseinander, wie aktuell ihre Ansichten heute noch sind und was für eine Bedeutung sie für unsere Gesellschaft haben. Bei der Erstellung des Films haben wir uns themenweise in Gruppen aufgeteilt. Die Themen, mit denen wir uns jeweils auseinandergesetzt haben, waren:

  • Orte in Köln, die wichtig für Dorothee Sölles Leben waren
  • ein Interview mit einem derzeitigen Pfarrer der Antoniterkirche mit Fragen im Bezug auf Dorothee Sölles Bedeutung für die heutige Kirchengemeinde
  • das „politische Nachtgebet“, eine gottesdienstliche Tradition, die sie mit weiteren evangelischen Theologen erstmals durchführte und anschließend regelmäßig in Köln mit ihrem Mann Fulbert Steffensky veranstaltete und prägte

Außerdem führten wir ein Interview mit einer Schülermutter, die Dorothee Sölle persönlich kannte, zum Thema „Echte Begegnung mit Sölle “.
Die Arbeit zur Erstellung des Films war besonders von Recherchearbeit und kreativer
Umsetzung geprägt und hat uns alle in vielen Bereichen weitergebildet und gefordert. In unserer Unterrichtsreihe haben wir vor allem gelernt, wie modern die damaligen Ansichten und Aussagen Dorothee Sölles waren und wie diese heute noch unsere gläubige Gesellschaft und das Zusammenleben prägen.

Malte Kröhl, Bruno Gutschow