Die folgenden Tagesberichte beziehen sich auf Schmetterbälle in Berlin

Anreisetag (02.05.2023)

Wir haben uns um 9:30 Uhr an der Schule getroffen und sind mit der Bahn losgefahren. Am Hauptbahnhof sind wir dann in einen superschnellen ICE eingestiegen. Das Einsteigen war etwas kompliziert, da unsere eigentlich reservierten Plätze belegt waren. Als wir dann einmal gut saßen, bekamen wir auch noch die Nachricht, dass der Zug sich über eine Stunde verspätet!

Im Zug haben Nora und ich UNO gespielt und Musik gehört. Als wir dann endlich um 17:00 Uhr ankamen, mussten wir noch eine halbe Stunde zu unserem Hotel fahren. Im Hotel erhielten wir dann die Nachricht, dass Katharina, Lana, Nora und ich in ein Zimmer kommen und Louise, Carla und Zoe jeweils mit Fremden in ein Zimmer müssen. Weil es schon so spät war, konnten wir nicht mehr in die Trainingshalle fahren, sondern nur noch Abendessen. Es gab Reis mit Gemüse. Danach sind wir alle früh schlafen gegangen, weil wir wussten, dass wir am nächsten Morgen früh aufstehen müssen. Doch dann kam ein Zwischenfall! Carlas Zimmernachbarn waren nicht nett und dann hat sie bei uns im Zimmer geschlafen. Später kam Louise auch noch. Also haben wir zu sechst in einem 4er-Zimmer übernachtet.

Vorrundentag (03.05.2023)

Wir mussten superfrüh aufstehen. Um genau zu sein um 5:45 Uhr! Wir haben gefrühstückt und haben uns um 7:20 Uhr auf den Weg zu der großen Tischtennis-Halle gemacht. Wir sind mit der Bahn gefahren. Als wir ankamen, mussten wir noch ein Stück gehen. Die Halle war überwältigend und wir freuten uns riesig! Heute stand die Vorrunde auf dem Plan. In unserer Gruppe waren Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern und wir (NRW). Als Erstes haben wir gegen Brandenburg gespielt. Das Spiel begann um 9:15 Uhr und dauerte mindestens eine Stunde! Die Nummer 1, 2 und 3 waren sehr stark und wir hatten keine Chance. Doch die Nummer 5 und 6 waren wesentlich schlechter als wir. Daher verloren wir 3:6. Doch das war erst das erste Vorrunden-Spiel, denn um 11:00 Uhr begann das Spiel gegen Rheinland-Pfalz. Das Team war deutlich schlechter als unseres und daher gewannen wir 9:0! Um 15:00 Uhr spielten wir dann noch unser letztes Spiel. Gegen Mecklenburg-Vorpommern. Das Team war stark, doch wir waren stärker. Also gewannen wir 8:1. Somit erreichten wir den 2. Platz in unserer Gruppe und zogen in das Viertelfinale ein. Nach den Spielen waren wir erschöpft. Also fuhren wir zum Hotel. Wir haben nicht mehr viel gemacht, sondern nur noch zu Abend gegessen. Es gab Reis-Curry. Und auch an diesem Tag haben wir nicht mehr viel unternommen, weil wir wussten, dass wir wieder früh aufstehen mussten.

Hauptrundentag (04.05.2023)

Heute mussten wir wieder früh aufstehen, weil wir direkt um 09:15 Uhr unser Viertelfinale hatten. Also gingen wir zum Frühstück und machten uns fertig. Dann fuhren wir mit der U-Bahn und mit der S-Bahn und den Rest des Weges liefen wir zur Tischtennishalle. Dort spielten wir uns ein und bereiteten uns auf unser Spiel gegen Warburg aus NRW vor.

Auf einmal kam ein Mann mit einem Stativ und einer Kamera und hat sie genau auf uns gerichtet. So wurde also unser Spiel gegen Warburg live auf einer Internetseite präsentiert. Alle unsere Eltern schauten natürlich über das Internet mit.

Nun fing das erste Spiel an: Wir begrüßten die andere Mannschaft und machten unseren Schlachtruf: ,,Wer gewinnt hier? Wir gewinnen hier“ (auf Kölsch).

Lana und ich (Nora) spielten Doppel gegen die Nummer 1 und Nummer 4 der gegnerischen Mannschaft. Währenddessen spielten Zoe und Carla auch ein Doppel gegen die Nummer 2 und Nummer 3. Lana und ich verloren 3:0, aber Zoe und Carla gewannen 3:0.

Dann waren Franzi und Kati mit ihren Einzeln dran. Franzi verlor 2:3. Dieses Match war sehr eng und spannend. Kati hingegen lag schon 2:0 in Führung. Dann gab es eine Kehrtwendung und plötzlich stand es 2:1, irgendwann 2:2 und den letzten Satz verlor Kati dann leider auch. So stand es dann 2:3. Dies war unserer Meinung nach das spannendste Spiel hier in Berlin.

Eine Sache muss ich den Warburgerinnen ja lassen: Sie sind alle richtig krass im Tischtennis. Doch in einer Sache sind sie längst nicht so gut wie wir: Fairness. Ein Beispiel dafür wäre, dass deren Trainer immer applaudierte und rief: ,,Das sind deine Stärken“, wenn es einen Kanten- oder Netzball gab. Dies fanden wir alle echt unsportlich.

Anschließend spielten Zoe und Carla ihre Einzel und verloren diese knapp. Letztlich stand es dann 5:1 in Spielen für die Gegner und wir hatten keine Chance mehr, aufzuholen. Es war bereits 10:40 Uhr. Da für 11:00 Uhr unser nächstes Spiel angesetzt war, gingen wir zu den dafür vorgesehenen Tischtennisplatten und spielten uns weiter ein. Alle einzelnen Spiele waren sehr spannend, doch zum Schluss gewannen wir 5:2. Von da an wussten wir, dass wir nun um den 5. Platz spielen würden.

Doch unser nächster Gegner war wieder Brandenburg. Wir wussten, wir müssen unser Bestes geben, um gewinnen zu können. Leider hatten wir auch dieses Mal keine Chance. So haben wir 5:2 verloren.

Aber: Wir schafften letzten Endes den 6. Platz aus ganz Deutschland!

Zum Schluss schauten wir noch den anderen NRW-Mädchen zu. Zum Ende hin bemerkten wir, dass sie doch richtig nett sein können. Also feuerten wir sie an. Doch leider verloren sie gegen Schleswig-Holstein und kamen damit auf den 4. Platz. Aber: Der 4. Platz ist immer noch super! Kurz darauf war die Siegerehrung. Wir wurden auch aufgerufen und durften von der Tribüne nach unten gehen, haben aber nur eine einzige Urkunde für unser ganzes Team bekommen. Dies fanden wir echt unfair!

Als wir wieder im Hotel waren, spielten Franzi, Kati, Lana und ich (Nora) noch Top Ten. Wir blieben lange wach, da wir am nächsten Tag endlich mal ausschlafen konnten.

Stadtrundgang und Abschlussfeier (05.05.2023)

Am Freitag standen wir um 08:20 Uhr auf. Um 08:40 Uhr frühstückten wir. Gegen 10:00 Uhr fuhren wir zum Berliner Hauptbahnhof. Von dort aus liefen wir zum Reichstagsgebäude und schossen davor viele Fotos. Anschließend ging es zum Brandenburger Tor. Im Vapiano aßen wir zu Mittag. Das Restaurant war direkt um die Ecke beim Checkpoint Charlie. Gestärkt gingen wir zum Checkpoint Charlie und schauten uns noch ein Stück der Berliner Mauer an. Eine weitere Fahrt mit der Bahn brachte uns zu einem langen, mit Graffiti bemalten Stück der Berliner Mauer, der East Side Gallery.

Irgendwann fuhren wir zum Hotel zurück. Vorher jedoch spendierte uns Herr Althoff ein Eis. 😉

Nach einer kurzen Pause auf unseren Zimmern trafen wir uns alle beim Kicker. Gemeinsam fuhren wir zur großen Siegerehrung in der Max-Schmeling-Halle. Dort wurden alle Erst-, Zweit- und Drittplatzierten der einzelnen Sportarten, die in den letzten Tagen stattgefunden hatten, geehrt. Auf dem Weg zur Halle fuhr Kati aus Versehen eine Haltestation alleine weiter. Sie hatte nicht bemerkt, dass wir anderen schon ausgestiegen waren. Glücklicherweise ging alles noch einmal gut. Wie gut, dass wir Handys mitnehmen durften!

Die Siegerehrung war toll. Wir haben ganz viel applaudiert. Zu essen gab es eine Brezel. Um 21:00 Uhr gab es noch eine große Party. Wir sollten alle auf die Tanzfläche. Das haben wir dann auch getan. Zuerst war so eine komische Sängerin da, die nur Liebeslieder sang. Aber auf die coole Pop-Musik eines DJs haben wir dann getanzt.

Herr Althoff und Frau Wirt hatten uns am Anfang gesagt, wo wir uns um 21:35 Uhr treffen würden. So gingen wir also um 21:30 Uhr dorthin und warteten auf die beiden. Irgendwann kam nur Frau Wirt. Sie sagte, dass Herr Althoff noch ein wenig brauche und dass wir ruhig noch einmal tanzen gehen könnten. Also tanzten wir weiter. Nach einer Weile gingen wir noch einmal zum Treffpunkt und warteten, bis Herr Althoff und Frau Wirt kamen. Auf dem Rückweg nahmen wir einen anderen Weg als auf dem Hinweg. Dort kannten wir uns nicht so gut aus und plötzlich irrten wir durch irgendwelche Hochhäusergärten. Doch zum Glück fanden wir mithilfe von Google Maps den Weg zurück. Um 23:30 Uhr waren wir dann im Zimmer und um 00:00 Uhr lagen wir, also Kati, Lana, Franzi und ich (Nora), alle in unseren Betten.

Abreisetag (06.05.2023)

Heute konnten wir mal etwas länger schlafen. Das war cool! Doch um 9:00 Uhr gab es dann Frühstück. Dann haben wir unsere Zimmer aufgeräumt. Wir hatten im Laufe der Zeit gar nicht gemerkt, dass unser Zimmer so unaufgeräumt war. Als wir fertig waren, haben wir uns getroffen und sind mit dem Bus zum Bahnhof gefahren. Dort haben wir uns noch etwas beim Bäcker gekauft und waren im Ampelmännchen-Shop! Dann haben wir die Nachricht erhalten, dass unser ICE sich verspätet. Dann sind wir mit dem ICE bis nach Köln gefahren. Im Zug haben wir viel UNO gespielt und viel geredet. Dann kamen wir mit ca. 40 Minuten Verspätung an. Als wir ankamen, waren wir sehr erschöpft. Am Bahnsteig wartete eine riesige Überraschung auf uns. Alle Eltern hatten für jedes Kind einen Ballon mit der Aufschrift „Berlin 2023“ oder mit der Aufschrift „ Bestes LFS-Tischtennis Team“, eine Urkunde und eine schöne Blume! Frau Wirt hat einen Blumenstrauß sowie eine Flasche Wein und Herr Althoff eine Flasche Wein (und später noch einen Pokal für den besten Trainer) bekommen.

Es war ein tolles Gefühl, die Eltern wiederzusehen, denn nach einer Woche ist es auch mal wieder schön zu Hause zu sein!

Franziska Bauer, Nora Dichter