Am Freitag den 24. Mai fand an der LFS eine Podiumsdiskussion anlässlich der anstehenden Europawahl statt. Hierzu hatten die Schülerinnen und Schüler des SoWi LKs von Frau Schreiber Politiker der CDU, Volt, Grüne, SPD und FDP eingeladen. Der Politiker der FDP musste leider absagen. 

Schon zu Beginn der Diskussion wurde deutlich, dass sich alle Parteien für eine Gegenbewegung des Rechtsdrucks in Europa einsetzen. Die Frage, „ob es richtig sei, die AfD nicht an der Politikdiskussion teilnehmen zu lassen?“, beantworteten alle Parteien mit “Ja” und Herr Prof. Dr. Mihir Nayak von der Partei Volt erklärte, dass er nicht mit einer Partei diskutieren könne, die seine Staatsbürgerschaft nicht akzeptiere. 

Einstimmige Meinungen gab es außerdem beim Thema Krieg in der Ukraine. Hierbei sprachen sich alle Parteien für weitere Unterstützung gegenüber der Ukraine aus und Janina Singh von den Grünen war darüberhinaus der Meinung, dass die Ukraine so schnell wie möglich der EU beitreten solle. 

Bei der Frage, ob es Verbote bräuchte, um den Klimawandel voran zu treiben, teilten sich die Meinungen: Volt und Grüne waren für ein klares „Ja“, während die CDU Anreize für klimabewusstes Verhalten als erfolgreicher erachtete. Die SPD stimmte beiden Ansichten zu und sagte, dass man es von der Situation abhängig machen müsse. 

Die größten Unterschiede in den Positionierungen der Parteien gab es um die Notwendigkeit einer Europäische Armee. Die Grünen sahen diese Idee als unrealistisch an, da für sie vor allem die Frage nach der Führung dieser Armee ungeklärt bliebe. “Man solle sich eher auf die Zusammenarbeit von dem was wir bereits haben, fokussieren”, sagte Janina Singh. Teresa De Bellis-Olinger, welche als Kommunalpolitikern der CDU bei der Podiumsdiskussion für den eigentlichen EU-Kandidaten eingesprungen war, betonte, dass man vor allem zusammenarbeiten müssen, um sich unabhängig von den USA zu machen. Am stärksten hob sich jedoch die Meinung von Volt ab, welche sich für ein vom Volk direkt gewähltes Europäisches Parlament aussprach, welches dann zum Beispiel die Entscheidungen über die europäische Armee haben solle, sowie über ein gemeinsames Außenministerium der EU.

Am Ende der Diskussion konnten die Schülerinnen und Schüler der Q1 anonym abstimmen, wer für sie in der Diskussion am stärksten war. Im Anhang könnt ihr das Ergebnis sehen. 

Ingesamt wurde noch einmal deutlich, wie wichtig es ist, am 9. Juni wählen zu gehen, um sich gemeinsam gegen Rechts zu positionieren und für ein starkes Europa zu stimmen. Claudia Walther formulierte treffend: „Bei der Politik ist es wie mit den Zähnen – wenn man sie lange nicht putzt, werden sie braun.“ Deshalb: AM 9. JUNI WÄHLEN GEHEN!

Moritz Linden, Q1