Am 2. Mai 2024 besuchten wir mit dem Erdkunde LK / Q1 von Frau Kutsch die Zeche Zollverein in Essen. Die Zeche Zollverein steht seit ihrer Stilllegung 1986 unter Denkmalschutz und wurde 2001 als „repräsentatives Beispiel für die Entwicklung der Schwerindustrie in Europa“ in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Im Ruhr Museum, das in der alten Industrieanlage der Kohlenwäsche zu finden ist, erhielten wir zunächst spannende Informationen über eine der größten Industrieregionen der Welt, die Geschichte der Zechen, den Strukturwandel des Ruhrgebietes und die Fußballgeschichte im Ruhrgebiet.

Gestärkt durch eine Portion Pommes (spendiert von Frau Kutsch) nahmen wir dann mit voller Konzentration an der einstündigen Führung „Kohle und Kumpel“ durch die alte Zeche teil. Die Führung war sehr interessant, wir konnten den Weg der Kohle in der Zeche verfolgen und wurden über die Arbeitsbedingungen der Bergarbeiter informiert. So konnten wir alles wie vor mehr als 60 Jahren hautnah erleben. Der Kohleabbau war eine mit großen Gefahren und Risiken versehene Schwerarbeit. Die Bergleute waren Belastungen wie Dunkelheit, Hitze, Staub und ohrenbetäubendem Lärm ausgesetzt. Die Musteranlage Schacht XII führte uns durch die historische Übertage-Anlage und zeigte uns den einstigen Weg der Kohle anhand der wichtigsten Stationen der Kohleaufbereitung. Originalwerkzeuge lagen zum Anfassen aus und der Weg führte vorbei an erhaltenen Maschinen und Transportbändern der ehemaligen Zeche. 

Das Denkmal Zeche Zollverein ist ein positives Beispiel für den Strukturwandel im Ruhrgebiet. Nahezu alle Gebäude seit 1849 sind noch erhalten. Aus einem Industriekomplex wurde statt einer Ruine ein Standort für Kunst, Design, Tourismus und Forschung. Die Zeche mit ihrem Museum zeigt die Bedeutung des Kohleabbaus für das Ruhrgebiet und ganz Deutschland seit der Industrialisierung. 
Nach dieser spannenden Exkursion fuhren wir am Nachmittag bei schönem Wetter zurück nach Köln. 

Milla Ruttig, Q1