Am 18.12.2024 unternahm unser Erdkunde LK / Q2 von Frau Kutsch eine spannende Exkursion durch Köln, um die Stadtentwicklung im historischen und aktuellen Kontext zu erkunden. Dabei führten uns verschiedene Stationen durch die Innenstadt und entlang des Rheins bis zum Rheinauhafen.

Unser Tag begann mit einem Treffen am Kölner Hauptbahnhof, wo wir uns als Gruppe sammelten, bevor wir die Stadt-Exkursion starten konnten. Zuerst besuchten wir das wohl bekannteste Wahrzeichen der Stadt, den Kölner Dom. Neben seiner gotischen Architektur sprachen wir über seine Rolle in der Stadtentwicklung – sowohl als touristisches Zentrum als auch als historisches Bauwerk.

Direkt im Anschluss machten wir Halt am Heinzelmännchenbrunnen vor dem Brauhaus Früh. Frau Kutsch gab uns mit der Sage der Heinzelmännchen einen humorvollen Einblick in die Stadtgeschichte und den Wandel der Arbeitswelt, an diesem Standort als Beispiel für mittelalterliche Handwerkszünfte.

Ein weiteres Highlight war der Abschnitt der römischen Hafenstraße zwischen dem Roncalli- und dem Kurt-Hackenberg-Platz. Hier wurde deutlich, wie Kölns Vergangenheit als römische Kolonie noch heute im Stadtbild sichtbar ist. Die gut erhaltenen Überreste der Straße zeigten, wie die Stadtentwicklung auf historischen Fundamenten aufbaut. Anschließend machten wir einen kurzen Stopp bei der Philharmonie. Hier kann man in Bezug auf Stadtarchitektur eine besondere Herausforderungen erleben: Die Philharmonie-Decke befindet sich direkt unter dem Heinrich-Böll-Platz und darf deshalb während eines Konzertes wegen „Tritt- und Rollgeräuschen nicht betreten werden. Dafür lässt die Philharmonie den Platz zeitweise aufwendig absperren.

Danach ging es zur Hohenzollernbrücke, seit der Industrialisierung eine der wichtigsten Verkehrsachsen der Stadt. Neben ihrer Funktion als Eisenbahnbrücke ist sie auch für die unzähligen Liebesschlösser bekannt, die Touristen und Kölner dort hinterlassen. Am Buttermarkt und entlang des Rheins konnten wir die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen, historischen Plätzen und gastronomischen Betrieben erkunden.

Ein besonderes Highlight war der Besuch des Rheinauhafens, der den Wandel von einem ehemaligen Hafen- und Industriegebiet hin zu einem modernen Wohn- und Geschäftsviertel verdeutlicht. Die Kranhäuser als Erkennungsmerkmal spiegeln den Strukturwandel und die architektonische Neugestaltung des Viertels wider. Diesen konnten wir natürlich nicht verlassen, ohne einen kleinen Spaziergang über den Weihnachtsmarkt zu machen.

Zum Abschluss der Exkursion gingen wir zum Chlodwigplatz, wo wir uns bei einer gemeinsamen Dönerpause über unsere Eindrücke austauschten und den Tag entspannt ausklingen ließen.

Die Exkursion hat uns viele spannende und lehrreiche Einblicke in die Stadtentwicklung Kölns gegeben – von der Römerzeit bis zu dem Köln, das es heute ist.

Raphael Nikola, Q2