Am 19. November folgten die Schülerinnen und Schüler Ann-Sophie Gräßler, Antonia Hlawitschka, Vincent Döbert, Anna Khabyuk, Jonas Bayartz und Felix Funken in Begleitung der Lehrkraft Herr Hahn der Einladung von Staatssekretärin Frau Dr. Anna Christmann ins Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) nach Berlin. Dort erhielten sie im Rahmen der Veranstaltung „Young Talents meet Start-ups“ des Initiativenkreises „Gründung in school“ als besondere Auszeichnung eine Urkunde für ihren Gründergeist und präsentierten erneut ihre herausragende Geschäftsidee „Cycle Guard“, mit der sie beim Bildungswettbewerb business@school der Boston Consulting Group bereits im Juni den bundesweit ersten Platz gewonnen hatten.
(Das Team „Cycle Guard“ bei der feierlichen Entgegennahme ihrer Auszeichnung)
Frau Dr. Christmann äußerte sich nach ihrem Austausch mit Cycle Guard und anderen Schülerteams aus ganz Deutschland begeistert über den Gründergeist der Schülerinnen und Schüler. Anschließend wurden in einer Diskussion zwischen der Staatssekretärin und den Schülerteams angeregt Ideen und Ansätze zur Förderung von wirtschaftlichem Denken, Unternehmergeist und Gründung als Berufsweg besprochen. Den Abschluss bildete im Sinne des an diesem Tag oft betonten „networking“ ein offener Austausch mit Start-up Gründern und Verantwortlichen des Initiativenkreises „Gründung in school“.
Für die LFS war die Auszeichnung bei der BMWK-Veranstaltung eine tolle Anerkennung der Leistungen des Schülerteams sowie aller Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte, die Cycle Guard im Rahmen des Projektkurses business@school bei der Entwicklung ihrer Geschäftsidee samt Businessplan unterstützt haben. An diesem Ergebnis zeigt sich beispielhaft ganz im Sinne von Frau Dr. Christmann, dass wirtschaftliche Bildung und die Erlangung von ökonomischer Mündigkeit im Unterricht und in Projekten an der Schule einen hohen Stellenwert besitzen.
Zum Projekt:
B@S (business@school) ist die Bildungsinitiative der internationalen Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) und schlägt seit über 25 Jahren eine Brücke zwischen Wirtschaft und Schule. Rund 1.500 Schüler nutzen jedes Jahr die Gelegenheit, in enger Zusammenarbeit mit Lehrern und Wirtschaftsvertretern zehn Monate lang praxisnah Wirtschaftswissen und Schlüsselqualifikationen für ihr späteres Leben zu erwerben.
Die Liebfrauenschule nimmt seit 2003 an dieser Bildungsinitiative teil. Business@school wird an der LFS in der Oberstufe (Jgst. 11) als Projektkurs und als Sozialwissenschaften-Zusatzkurs angeboten. Die Kurse werden benotet und können somit auch in die Abiturwertung eingehen.
In drei Phasen lernen Schülerinnen und Schüler in Teams praxisorientiert die Grundlagen der Betriebswirtschaft kennen.
- Phase I: Analyse eines Großunternehmens mit Fokus auf Unternehmensstruktur, Markt und Wettbewerb
- Phase II: Analyse eines Kleinunternehmens aus dem Umfeld der Schule mit Fokus auf Strategie und Positionierung
- Phase III: Entwicklung einer eigenen Geschäftsidee inklusive Businessplan
Die Ergebnisse aller drei Phasen stellen die Schülerteams bei schulinternen Entscheiden vor. Mit ihrer Geschäftsidee treten die Schulsieger zudem bei Landesentscheiden an, deren Sieger am Deutschlandfinale teilnehmen. Dort zeichnet eine Fachjury aus namhaften Wirtschaftsvertretern die besten Geschäftsideen aus.
Die Ergebnisse der Liebfrauenschule bei business@school können sich mit drei Bundesfinalsiegen sehen lassen. Sieben unserer Schülerteams haben sich in den vergangenen Jahren mit ihren Geschäftsideen über das NRW-Finale für das Bundesfinale in München qualifiziert und folgende Platzierungen erreicht:
- 2010: 3. Platz
- 2014: 1. Platz
- 2015: 1. Platz und Digitalpreis
- 2019: 3. Platz
- 2020: Social Entrepreneur Preis
- 2021: 2. Platz
- 2022: 2. Platz und Nachhaltigkeitspreis
- 2023: 2. Platz und Nachhaltigkeitspreis
- 2024: 1. Platz