Wir sind sportlich bei bestem Wetter zum Thema „Nachhaltigkeit“ durch Köln geradelt.

Nach den obligatorischen Corona-Tests in der Schule und einem erfreulichen negativen Testergebnis fing der, na ja, alternative Schultag an. Mit dem Fahrrad machten wir uns heute auf dem Weg, um Köln von einer ganz anderen Seite kennenzulernen.

Bestens ausgestattet und mit großer Motivation (die darin bestand, dass wir froh waren, keinen „normalen“ Schultag zu haben) fuhren wir durch den Grüngürtel zum Stadtgarten. Dort durften wir uns einen von den mittlerweile immer mehr werdenden Bio-Läden anschauen. Von den Preisen waren wir ein wenig geschockt, aber wie heißt es so schön: „Qualität hat ihren Preis“ – Jeder kann entscheiden, wie viel ihm gute oder auch schlechte Lebensmittel wert sind.

Nach einer Stärkung im Park ging es weiter quer durch den Grüngürtel in den Volksgarten nahe der Südstadt. Wir genossen den Schatten unter den großen Bäumen bei der immensen Hitze sehr. Außerdem konnten wir bei dieser Fahrradtour erleben, wie viel „Grün“ es in Köln gibt – und wie wertvoll die Parks und Grünanlagen sind. Heute waren wir alle froh, dass wir in der (kühlen) Natur sein konnten.

Ich bin echt positiv überrascht, welche schönen naturbelassenen Orte es in Köln gibt. Das ist richtig schön hier“ (Florian)

Im Volksgarten dachten wir entspannt auf einer Wiese über das Thema „Nachhaltigkeit“ nach. Dieser Begriff begegnet uns recht häufig – doch was bedeutet er überhaupt?

Wir stellten fest: Nachhaltigkeit heißt – wie der Name schon sagt – auch kommenden Generationen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen, das meint nicht unbedingt ökologische Aspekte. Nachhaltigkeit umfasst die Ökonomie, die Ökologie und soziale Bereiche. Jede Generation hat die Verantwortung, für kommende Generationen zu sorgen. Wie sieht unser Beitrag aus?

Diese Frage haben wir uns auch gestellt. Probleme kennen wir – was wir tun können, ist ebenfalls kein Geheimnis. Wir haben erkannt, dass viele Dinge nicht schwer sind und gar keine Einschränkung, sondern ein Gewinn für uns sein können. Ein paar unserer Tipps findet ihr am Ende.

Nach einer intensiven, aber interessanten Diskussion machten wir uns auf den Weg zu unserer letzten Station – dem Rodenkirchener Forstbotanischen Garten. Dort genossen wir den Schatten und die Ruhe. Interessant waren auch die Tiere, die wir dort gesehen haben, unter anderem einen stolzen Pfau (siehe Bild).

Der Forstbotanische Garten in Rodenkirchen war mein Highlight.“ (Luisa)

Alles in allem verbrachten wir einen sehr interessanten, anregenden und schönen Tag in der Natur Kölns. Es hat uns gestärkt und gezeigt, wie wertvoll die Natur ist und dass es nicht viel sein muss, um sie zu schützen. Nach rund 30 Kilometern Fahrradfahren waren wir auch froh, wieder zu Hause zu sein.

Nachhaltigkeit – 5 einfache Lifehacks

  1. Verkehr: Fahrrad, Bus & Bahn bieten besonders in der Stadt gute Alternativen zum Auto oder Motorrad. Doch es gibt noch mehr Möglichkeiten, z.B. Carsharing, Bikesharing, E-Motorrad-Sharing und mehr.
  1. Ernährung: Man muss nicht Veganer werden, um sich nachhaltig zu ernähren. Kleine Dinge haben auch eine große Wirkung: Obst gibt es unverpackt, frisch und regional vom Markt, tierische Produkte in deinem Einkaufskorb sollten ein „Bio“-Siegel tragen (Tiere sind nämlich Lebewesen und keine Produkte) und auch sonst sind möglichst regionale und saisonale Produkte besser als importierte Ware aus dem Ausland.
  1. Alltag: 2050 wird es Berechnungen nach mehr Plastik als Fische im Ozean geben. Muss das sein? Plastik ist fast überall, aber mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten, auf Plastik zu verzichten, z.B. durch eine plastikfreie Trinkflasche oder unverpackte Lebensmittel in Unverpackt-Läden (in Ehrenfeld).
  1. Energie: Ok, zugegeben, hier haben wir nur sehr begrenzte Möglichkeiten. Der Klassiker Strom sparen ist aber immer sinnvoll.
  1. Konsum: Unser Wohlstand und der damit verbundene umfangreiche Konsum zieht viele ökologische Probleme mit sich. Versuche Dinge so lange wie möglich zu verwenden, nur das zu kaufen, was du wirklich brauchst, und wenn du etwas neu kaufst, am besten gebraucht (Second Hand). So sparst du wertvolle Ressourcen unserer Erde.

Du bist ein Experte im Thema Nachhaltigkeit oder möchtest es werden? Du möchtest noch mehr Tipps?

Viel Spaß hier: https://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag

Florian Gau (EF)