„Ich habe kein Grab meiner Mutter. Sowas gab es im Konzentrationslager nicht. Nun wurde ein Stolperstein für das Andenken meiner Mutter verlegt. Und endlich habe ich einen Ort der Erinnerung an sie!“
Mit dieser Aussage hatte uns Terry Mandel vor einiger Zeit in der LFS beeindruckt. Sie war damals aus den USA angereist, um dieser Verlegung von Stolpersteinen vor dem ehemaligen Wohnhaus ihrer jüdischen Familie im Kölner Süden beizuwohnen. Und hatte uns zuvor an der LFS ihre bewegte Familiengeschichte erzählt.
Heute nun hat sich der evangelische Religionskurs 8 auf den Weg gemacht, um einige weitere Stolpersteine aufzusuchen. Ganz in der Nähe unserer Schule, in der Klosterstrasse, sind gleich an mehreren Stellen welche verlegt. Jeweils auf dem Gehweg vor den ehemaligen Wohnhäusern der von
den Nazis Deportierten.
Wir haben uns vor Ort über die Biographie der Deportierten per Internet informiert. Und wir wollten auch etwas Praktisches machen. Deshalb haben wir als Zeichen unserer Würdigung den Strassendreck von den Steinen entfernt und jeden dieser Steine frisch poliert. Es war ein ernster Gang – trotz phantastischer Frühlingssonne!

Kurs 8 evang. Religion HOR, März 2025